Vincent Mecke - Hannoversche Kaffeemanufaktur GmbH & Co. KG

Hallo zusammen!

Kurz zu mir: Ich bin Lea und mache seit Oktober diesen Jahres ein 6-monatiges Praktikum im Rahmen meines Studiums bei Tobias Volland im Highlight Eventoffice. Meine Aufgabe ist vor allem das Pflegen unserer Websites und das Schreiben von Texten, was mir sehr viel Spaß macht!

 

Viel Spaß beim Lesen!

Was ist die Hannoversche Kaffeemanufaktur?

 

"Wir sind eine familiengeführte Kaffeerösterei, die 2012 in Hannover Linden-Limmer gegründet wurde. In und um Hannover betreiben wir mittlerweile vier Standorte, an denen wir Kaffee rösten, verkaufen und Veranstaltungen anbieten. Hinzu kommt eine internationale Zweigstelle in Hannovers Partnerstadt Changde, in China. Wir rösten Kaffee allerhöchster Güte. Das beginnt schon beim Rohkaffee, den wir direkt von Kleinbauern im Ursprungsland beziehen. Hier in der Region Hannover folgt dann die Veredelung der Kaffeebohnen in Form des Röstens."

 

Wie bist du auf den Job gekommen?

 

„Ich bin mit den Söhnen von meinem Chef zur Schule gegangen. Damals habe ich als Aushilfe angefangen, habe dann später mein Studium abgebrochen und eine Ausbildung bei der Kaffeemanufaktur gemacht. Das Unternehmen gibt es seit acht Jahren und ich bin seit sieben Jahren dabei. Ich habe alle Bereiche, bis auf das Kaffeerösten, schon einmal durchlebt. Es macht immer noch Spaß und es wird nie langweilig! Kaffee ist ein sehr komplexes und spannendes Thema. Viele Menschen trinken ihren Kaffee, wissen aber gar nicht, was alles dahinter steckt. So ging es mir anfangs auch. Deshalb ist es so schön zu erleben, wenn die Leute wissbegierig sind und Lust haben, das Thema Kaffee kennenzulernen. In unserer Rösterei kann man das perfekt erleben: Man kann den Röstprozess beobachten und alles genau mitverfolgen.“

 

Wie erfolgt die Röstung?

 

„Beim Rösten ist handwerkliches Geschick gefragt. Der Röstmeister entscheidet, wann die Kaffeebohne optimal geröstet ist – meistens nach ca. 20 Minuten, wobei eine Bohnentemperatur von 190°C nicht überschritten werden sollte. Deshalb setzen wir auf das schonende Langzeit-Trommelröstverfahren. Sobald der Kaffee über 18 Minuten geröstet wird, zerfallen die Säuren, die den Magen angreifen, in ihre Einzelteile und sind somit für den menschlichen Körper unschädlich. Zudem werden die Aromen und Nuancen des Kaffees durch die extra lange Röstzeit und schonende Temperaturen erst richtig ‚herausgekitzelt‘. Es gibt 863 erforschte Aromen von Kaffee: von schokoladig über fruchtig bis hin zu Karamell. Erst, wenn der Kaffee bis auf seinen Aromahöhepunkt geröstet wird, kommen die Aromen wirklich zum Vorschein. Dadurch wird der Kaffee niemals bitter, brandig oder unangenehm auf der Zunge sein.“

Röstmaschine zum Rösten der Kaffeebohnen Hannover
Ein Röster in der Kaffeemanufaktur

Habt ihr vorwiegend Privatkunden oder die Gastronomie als Kunden?

 

„Wir erzielen den Großteil unseres Umsatzes durch den Lebensmitteleinzelhandel. Darauf sind wir wirklich stolz. Denn das zeigt uns, dass der Endkunde das Produkt annimmt und die Qualität wertschätzt. Darüber hinaus arbeiten wir außerdem mit Firmenkunden wie z. B. Sennheiser als einem der größten Kunden in diesem Bereich. In der Gastronomie beliefern wir z. B. den gesamten Zoo Hannover und viele einzelne Cafés und Restaurants. Unsere Kunden sind demnach breit gestreut und ich sage immer: Kaffee trinkt jeder.“

 

Woher bekommt ihr eure Kaffeebohnen?

 

„Die Anbaugebiete, aus denen wir unsere Kaffeebohnen beziehen, sind einmal rund um den Äquator verteilt. Dort sind die Sonneneinstrahlung und die Lufttemperatur vergleichsweise konstant, sodass der Kaffee dort gut gedeihen kann. Das größte Anbaugebiet ist Brasilien. Wir beziehen aber auch Kaffee aus Kolumbien, Mexiko, Afrika (wo der Kaffee ursprünglich herkommt), Thailand, Indien und noch ein paar mehr Ländern. So haben wir insgesamt 26 verschiedene Anbaugebiete, aus denen unser Kaffee kommt. Dabei ist uns der Nachhaltigkeitsaspekt extrem wichtig. Wir setzen uns intensiv für Transparenz in der Wertschöpfungskette ein, suchen nachvollziehbare Rohkaffeequellen und beziehen immer mehr Kaffee direkt vom Bauern.“

Kaffeebohnen in Thailand werden gepflückt
Die Bohnen werden von den Bäumen gepflückt

Wie wollt ihr verstanden werden?

 

„Kaffee ist ein Genussmittel – und genauso verstehen und behandeln wir ihn. Mit viel Liebe zum Detail, mit traditioneller Handwerkskunst und besten Rohstoffen. Jeder Kunde soll individuellen Service erhalten und sich bei uns wohlfühlen – vor allem aber in den Genuss eines perfekten Kaffees kommen. Unsere Marke steht für Hannover und ist durch viele Kooperationen sehr stark mit der Stadt und der Region verbunden.“

 

Gibt es einen Bestseller?

 

„Unsere Melange Hanovera – schön kräftig mit einer leichten fruchtigen Note am Ende. Häufig wird als Geschenk auch unsere "Sophies feine Röstung" in Zusammenarbeit mit den Herrenhäuser Gärten gekauft. Unschlagbar ist der "Espresso Furioso", weil dieser extrem kräftig ist, aber aufgrund der Röstung nichts Bitteres oder Brandiges mit sich trägt. Diesen Espresso kann man auch ohne Zucker und Milch hervorragend trinken.“

Die Kaffeesäcke in der Hannoverschen Kaffeemanufaktur
Hannoversche Kaffeemanufaktur

Ihr habt letztes Jahr einen Adventskalender angeboten. Macht ihr das jedes Jahr oder ist es das erste Mal?

 

„Das ist das erste Mal. Wir haben uns mit einem Pop-Up Künstler aus Hannover, Niko Nikolaidis, zusammengeschlossen. Dieser hat das Bild kreiert. Aufgrund der hohen Vielfalt an Kaffees, die wir haben, und der Manufakturgröße, haben wir dieses Jahr einen Adventskalender mit 24 verschiedenen Kaffees aufgelegt. Dort sind auch Raritäten, wie zum Beispiel ein "Jamaika Blue Mountain" oder der "Colombian Geisha" dabei. Dort liegen die Kilopreise des Kaffees bei über 200€ - also sehr teuer.“

 

Wie wurde der Kalender angenommen?

 

„Extrem gut. Wir liegen bei einem Preis von 60€ und 80€, je nach Variante. Das ist auf den ersten Blick erstmal nicht wenig. Wenn man sich aber die Kaffees anschaut, ist das ein sehr fairer Preis. Die Kombination aus Kaffee trifft Kunst ist auch ausschlaggebend, weil der Adventskalender auch nach Weihnachten noch stehengelassen werden kann und es eben eine Vielfalt an verschiedenen Kaffees gibt. Man kann sich jeden Morgen überraschen lassen und auch mehr zu dem Kaffee selbst erfahren: wo kommt dieser her und was ist das Besondere?“

 

Woher kam die Idee, einen Adventskalender aufzusetzen?

 

„Mittlerweile gibt es für alles mögliche einen Adventskalender. Vor vier Jahren habe ich schon gesagt: lasst uns doch einen Adventskalender machen! Ich fand die Idee schon immer gut und war der Überzeugung, dass dies Anklang finden würde. Wir haben auf den richtigen Moment gewartet. Durch den Niko, den Pop-Up Künstler, haben wir ein exzellentes Zusammenspiel von Kaffee und Kunst.“

Kaffee Adventskalender Kaffeemanufaktur Rösterei 2020 Hannover
Der Adventskalender 2020

Was bietet ihr sonst noch an?

 

„Wir bieten Veranstaltungen zu zwei Themenkomplexen an: einmal die Genussreisen, bei denen wir mit den Teilnehmern in die vielfältige Welt des Kaffees eintauchen – vom Ursprung des Kaffees über den Anbau und die Röstung bis hin zur Verkostung. Außerdem bieten wir Baristakurse an. Diese sind für die Fortgeschrittene geeignet, z. B. für jemanden der sich eine Siebträgermaschine angeschafft hat und nun wissen möchte, was während der Extraktionszeit im Siebträger passiert und was man beachten muss, um einen perfekten Espresso herauszubekommen. Das alles kann man bei uns herausfinden und lernen.

Darüber hinaus bieten wir auch einen Barista-Ausschänke für Veranstaltungen an, die bei uns gebucht werden können. Wir stellen eine Siebträgermaschine und schenken vor Ort verschiedenste Kaffeespezialitäten aus. Es entsteht ein frischer Kaffeeduft – einfach herrlich. In Zusammenarbeit mit Volkswagen Oldtimer haben wir einen VW T1 aus dem Jahr 1963 zu einer Kaffeepritsche umgebaut, die für einen Kaffeeausschank genutzt werden kann. Im Sommer eignet sich diese hervorragend, um beispielsweise eine Firmenfeier noch ein bisschen schöner zu gestalten.“

 

Konnten die Kurse in 2020 stattfinden?

 

„Zum Teil ja. Anfang des Jahres haben wir zum Schutz der Sicherheit der Kunden alles abgesagt. Wegen der hohen Nachfrage haben wir die Kurse im Sommer dann wieder aufgenommen, mit dem neuen Lockdown aber auch direkt wieder beendet. Da ist für uns die Gesundheit wichtiger, weil wir niemanden gefährden wollen.“

 

Danke dir nochmal, Vincent, für das interessante Gespräch!

 

Schauen Sie doch mal bei der Top-Kaffeemanufaktur Hannovers vorbei und probieren Sie die verschiedenstesn Röstungen oder machen Sie einen Baristakurs! https://hannoversche-kaffeemanufaktur.de/

 

Lassen Sie uns gerne Ihr Feedback mit einem Kommentar da. Bis zum nächsten Mal!

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